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AUG 21

Kleine Entspannungsinseln für Dich


Nachdem wir uns im letzten Beitrag damit beschäftigt haben, wie wir Entspannung in unseren Alltag mit unserem Hund integrieren, geht es dieses Mal um Dich.

In Zeiten, in denen alles ständig schneller wird und ein Termin den nächsten jagt, wird das Thema Entspannung immer aktueller. Denn stetiger Stress ist schädlich für Deine Gesundheit. So können Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsmangel oder auch Verdauungsprobleme die Folge sein. Neben dem gesundheitlichen Aspekt kann es aber auch vorkommen, dass Du plötzlich emotional aus dem Gleichgewicht geworfen wirst. Dann werden Kleinigkeiten gefühlt zu riesigen Problemen und Du reagierst unpassend mit Aggression oder Überempfindlichkeit.

Damit Du nicht mit solchen Symptomen zu kämpfen hast, ist es unglaublich wichtig, Zeit für Entspannung einzuplanen. Das können kleine Entspannungsinseln im Alltag sein, die Dich für kurze Zeit durchatmen lassen. Aber auch grössere Entspannungsphasen, in denen Du Dir grössere Zeitblöcke reservierst, um diese mit Dingen zu füllen, die Dir gut tun.

Im Folgenden zeige ich Dir acht Ideen, wie Du kleine Entspannungsinseln ohne grossen Aufwand in Deinen Alltag integrieren kannst:

1. Beginne Deinen Morgen mit einer Entspannungsdusche

Stelle Dir unter der Dusche vor, dass Du alle Sorgen, Zweifel und störenden Gedanken abwächst. Lasse Sie im Abfluss der Dusche versickern und geniesse dann genau diesen Moment. Einfach unter der Dusche zu stehen. Das Wasser zu spüren und sich nicht von all dem überrumpeln zu lassen, was der Tag so bringen wird.

2. Du fährst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit?

Dann nutze die Wartezeit zur Entspannung, statt auf Dein Handy zu starren. Wie wäre es mit einer Atemübung. Versuche mehrmals hintereinander ganz tief einzuatmen. So tief, dass Du das Gefühl hast, die eingeatmete Luft hat den untersten Bereich Deines Bauches erreicht. Dann atmest Du die viele Luft wieder ganz bewusst und langsam aus.

Glücks-Tipp:
Wenn ich eine solche Atemübung machen, stelle ich mir häufig vor, dass die eingeatmete Luft Energie und Kraft bringt. Danach fühlt man sich tatsächlich fitter und bereit, für all das, was kommen mag.

Lies ein Buch auf dem Weg zur Arbeit.

Eine wissenschaftliche Studie von 2009 der University of Sussex hat gezeigt, dass 6 Minuten lesen schon eine entspannende Wirkung auf Deinen Körper haben können. So konnten Symptome wie eine gesenkte Herzfrequenz und entspanntere Muskeln nachgewiesen werden.

Glücks-Info:
In einer Langzeit-Studie der Yale University wurde sogar herausgefunden, dass Menschen, die in der Woche einige Stunden mit dem Lesen von Büchern verbrachten im Durchschnitt fast zwei Jahre länger lebten, als die Probanden, die nichts für Bücher übrig hatten.

Mache auf der Arbeit eine Teepause und zelebriere sie

Warte bis Dein Teewasser kocht. Nutze die Zeit, um Deine Gedanken von der Arbeit zu lösen. Wie fühlst Du Dich gerade? Sobald das Wasser kocht, giesse es achtsam über Deinen Teebeutel. Wie riecht es? Fühlst Du die Wärme aufsteigen?

Und nun hast Du zwei Möglichkeiten: Entweder Du trinkst den Tee in aller Ruhe und geniesst Deine Pause. Oder – falls Du die Zeit nicht hast – nimm den Tee mit an Deinen Arbeitsplatz. Trinke ihn aber nicht nebenbei. Sondern löse mit jedem Schluck Tee den Blick von Deiner aktuellen Tätigkeit und erschmecke ganz achtsam jegliche Aromen, die Dein Tee zu bieten hat.

5. Der Nachmittagssnack: Wie wäre es mit einer Schokoladen-Meditation?

Schnapp Dir ein kleines Stück Schokolade. Rieche zuerst daran. Dann nimm es in den Mund, doch statt es direkt zu zerkauen schieb es genüsslich im Mund hin und her. Ein wahrer, entschleunigender Genuss.

6. Höre Musik auf der Fahrt nach Hause.

Auch hier hat eine Studie der Universität Marburg gezeigt, dass das Hören von Musik mit dem Wunsch nach Entspannung tatsächlich das Stresshormon Cortisol im Körper abbaut. Dabei spielt es keine Rolle, welche Musik Du hörst.

Glücks-Tipp:
Wenn Du mit dem Auto unterwegs bist, singe ruhig lauthals mit. Singen löst absolutes Wohlbefinden im Körper aus, was wiederum glücklich macht. So kannst Du doppelt profitieren.

7. Nach deinem hektischen Arbeitsalltag – Finde einen Ort der Stille.

Das kann der abendliche Spaziergang mit Deinem Hund durch Felder, Wiesen oder Wald sein. Aber auch ein Besuch in einem Museum oder in der Kirche haben einen beruhigenden und entspannenden Einfluss. Überleg Dir, wo Du Deinen Ort der Stille findest. Vielleicht in der eigenen Badewanne?

8. Wie wäre es noch mit ein bisschen Bewegung?

Denn ja, auch Bewegung kann Entspannung sein. Durch eher langsame Sportarten wie Yoga, Wandern oder Radfahren wird Dein Cortisolspiegel gesenkt. Dabei reichen schon 20-30 Minuten aus, um einen Effekt der Entspannung zu spüren.

Glücks-Tipp:
Du hast Abends mal keine Zeit für 30 Minuten Bewegung? Dann probiere einmal den Pelikan. Stell Dich auf ein Bein und ziehe das andere Knie mindesten hüfthoch. Versuche nun 1 Minuten (wenn es Dir leicht fällt 2 Minuten oder mehr) in dieser Pose zu verbleiben, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Gleichgewichtsübungen verlangen recht viel ab und lassen so keinen Platz für stressende Gedanken. Auch das entspannt – den Kopf für zwei Minuten frei zu haben.

Was hast Du für kleine Entspannunginseln gefunden, die Dir in Deinem Alltag helfen?