Wir sind in den Ferien vom 15.04.24 – 28.04.24

JAN 21

Sinnvoll leben

Ein wichtiger Teil für ein erfülltes und glückliches Leben ist die Frage nach dem Sinn. Deinem Lebenssinn. Und dem sinnerfüllten Leben Deines Hundes.

Sinnvoll beschäftigt

Die selektive Züchtung verschiedener Hunderassen über Jahrhunderte hinweg, hat Hunde hervorgebracht, die sich auf die verschiedenen Bereiche perfekt angepasst haben. So gibt es Rassen, die voller Leidenschaft Haus und Hof bewachen. Andere, die mit einer absoluter Hingabe ihre Herde zusammenhalten. Oder solche, die ihre Nase mit grösster Präzision einsetzen. Können sie ihrem Sinn nicht nachkommen, kommt es häufig zu problematischem bzw. unerwünschtem Verhalten. Umso wichtiger ist es für Dich, als Hundehalter(in), die Bedürfnisse Deines Hundes zu kennen. Was macht ihn glücklich? Womit kannst du ihn passend auslasten?

Wenn Du einen Rassehund hast, hast Du Dich sicherlich auch schon mit seiner Rassebeschreibung auseinander gesetzt. Dort findest Du viele Hinweise darauf, wofür er gezüchtet wurde. Und kannst Dir, auf der Beschreibung basierend, Beschäftigungen überlegen, die für Deinen Hund «sinnvoll» scheinen. Aufgepasst: Natürlich entspricht nicht jeder Hunde seiner Rassebeschreibung. Deswegen ist es wirklich, wirklich wichtig, Deinen Hund als Inpiduum wahrzunehmen und zu schauen, was genau ihn glücklich macht.

Bei Mischlingen fehlt einem ggfs. diese Information. Das scheint es auf den ersten Blick etwas schwieriger zu machen. Ich bin aber der Meinung, dass es einen grossen Vorteil hat: Du bist nicht voreingenommen! Du hast kein Bild vor Dir, dem Dein Hund entsprechen muss. Du kannst Dich also ganz frei mit den Bedürfnissen und Freuden Deines Hundes beschäftigen.

Wie bekomme ich nun heraus, was mein Hund wirklich gerne macht?

1. Beobachte Deinen Hund zu Hause und auf dem Spaziergang. Was macht er gerne? Womit beschäftigt er sich, wenn Du ihn einfach einmal machen lässt? Lege eine Freudenliste, also eine Liste mit seinen liebsten Verhaltensweisen, an. Diese Verhalten kannst Du auch super als Belohnung verwenden.

Glücks-Tipp
Eine detaillierte Anleitung, wie Du die Freudenliste anlegst, findest Du in meinem Onlinekurs «Zusammen wachsen».


2. Biete ihm verschiedene Tätigkeiten mit Dir gemeinsam an. Wie motiviert ist er dabei? Nimmt er sich irgendwann selbst heraus, weil es ihm zu viel oder zu langweilig wird? Oder dreht er schnell auf, weil er es so unglaublich toll findet, dass er sich kaum mehr zügeln kann? (Bitte sei vorsichtig: Wenn Dein Hund erregt und hektisch wird, ist sehr schnell Frust mit im Spiel. So kann auch die schönste Beschäftigung seinen Zweck verfehlen. Falls Du das Gefühl hast, dass dies bei euch der Fall sein sollte, kann Dir die konditionierte Entspannung helfen. Zum Thema Entspannung habe ich hier einen Artikel für Dich geschrieben.


3. Apropos Entspannung – für wirklich jeden Hund gilt: Ein riesig grosses Bedürfnis sind Ruhe und Entspannung. Schaue deswegen, dass Du Deinem Hund nach jeder gemeinsam Beschäftigung die Möglichkeit zur Ruhe bietest. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde 16 – 20 Stunden pro Tag schlafen. Deswegen achte bitte auch darauf, dass Dein Hund einen Schlaf- bzw. Ruheplatz hat, an dem er sich wohl fühlt.

Sinnerfüllt leben

Doch nun zu Dir. Kennst Du Deine Bedürfnisse? Deinen Sinn im Leben? Dein «Wofür»? Falls ja – herzlichen Glückwunsch. Du hast einen wichtigen Rahmen geschaffen, für ein glückliches Leben. Falls nein – ist das gar kein Problem. Dann kannst Du Dich auf die Reise nach Deinem «Wofür» begeben.

Wie finde ich meinen Sinn im Leben?

Ich habe Dir ein paar Fragen zusammen gestellt, die Dich dabei ein wenig unterstützen können. Nimm Dir genügend Zeit und schreibe die Antworten am besten auf.


1. Was würdest Du ständig machen, wenn Du genügend Zeit und Geld hättest?


2. Was für eine Tätigkeit würdest Du ausüben, auch wenn Du dafür nicht bezahlt werden würdest?


3. Wozu kannst Du Deine Stärken einsetzen, um etwas zu bewegen? Du möchtest mehr über Deine Stärken erfahren? Dann lies gerne den Artikel «Von Stärken und Schwächen».


4. Hast Du bestimmte Werte, nach denen Du Leben möchtest?


Hast Du zu all den Fragen eine Antwort gefunden? Dann schreibe Dir zu jeder Antwort nun kleine Schritte auf, die Du umsetzen kannst, um deiner Antwort ein Stückchen näher zu kommen.

Falls Du noch nicht auf jede Frage eine Antwort hast, ist das natürlich auch kein Problem. Nimm Dir die Fragen mit in Deinen Alltag. Vielleicht fällt Dir gerade dann auf, bei welcher Tätigkeit Du Dich so richtig erfüllt fühlst und was Du dabei als sinnvoll erachtest.

Keine Angst vorm anfangen

Wahrscheinlich wird Dir Deine Stimme im Kopf nun schon fleissig Gründe vorlegen, weshalb Du die Antworten und die dazu passenden Schritte nicht umsetzen kannst. Aber ich möchte Dich von Herzen dazu animieren, einfach anzufangen. Du kochst für Dein Leben gerne und möchtest Deine Leidenschaft mit vielen anderen Menschen teilen? Dann trau Dich. Gib einen Kurs. Starte einen Blog. Frag in Deinem Freundeskreis nach, ob Du mit jemandem einen Kochabend durchführen kannst.

Leander Greitemann schreibt in seinem Buch «Unfog your mind»* «Werde zum notorischen Anfänger. Wir können noch viel mehr ausprobieren und experimentieren. Das darf mal schief- oder völlig in die Hose gehen. Als Anfänger können wir uns das Recht des Scheiterns herausnehmen. Wie langweilig wäre das Leben, wenn immer alles glatt ginge?» Habe also keine Angst vorm Anfangen. Vorm Scheitern. Vorm Fehler machen. Sondern freue Dich, dass Du Deinem «Wofür» Schritt für Schritt ein Stückchen näher kommst.

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